Für viele der jungen Nachwuchsspieler ging ein Traum in Erfüllung. ein Trainingsmatch mit Weltmeister Steffen Fetzner.
Anlässlich seines 50. Geburtstags in diesem Jahr hat der Tischtennis-Club Langen am vergangenen Samstag den Weltmeister von 1989 und Olympia-Zweiten von 1992 (im Doppel mit Jörg Roßkopf) in die Sporthalle Nord eingeladen. „Das war eigentlich Zufall, Freunde von uns kennen Steffen Fetzner sehr gut. Die haben es dann organisiert, dass der Star heute zu uns kommt „, erklärt Gerhard Armer, Vorsitzender des TTC stolz.
Steffen Fetzner gab den vielen Jugendlichen auf der Tribüne während eines kleinen Matches mit Bastian Armer eine Kostprobe seines Könnens.
Immerhin steht Fetzner immer noch aktiver Spieler in der Bundesliga im Training. Nach der Demonstration stand Steffen Fetzner dann in einem Interview Rede und Antwort.
Eigentlich komme er vom Fußball, klärte Fetzner seine Fans auf. Zum Tischtennis sei er nur durch einen Zufall gekommen. „Mein Nachbarsfreund hat eine Platte zum Geburtstag geschenkt bekommen, dann haben wir immer in der Garage gespielt“, erinnert er sich an seine Kindertage. Irgendwann nahm das Tischtennisspielen überhand und das Training ließ sich nicht mehr mit der Schule vereinbaren. „Ich habe dann meinen Schulabschluss in einem Sportinternat gemacht“, erzählte Steffen Fetzner.
Mit einem lauten Stöhnen vernahmen die Kids in der Halle, dass der Erfolg auch seinen Preis hat: bis zu sechs Stunden musste Steffen Fetzner in seinen großen Zeiten täglich trainieren.
Ein paar Tipps gab er den Jugendlichen auch auf den Weg: „Ohne Talent geht es natürlich nicht, aber das Ziel erreicht man nur mit Fleiß, Geduld und viel Spaß an dem Sport“.
Als es dann um Autogrammkarten ging, hieß es Schlange stehen. Schließlich wollte jeder eine der begehrten Unterschriften ergattern.
So manchem Nachwuchsspieler reichte die Karte nicht und Fetzner musste mit dem Edding gleich auf dem Trikot unterschreiben. Natürlich war Steffen Fetzner am Samstag das Highlight in der Sporthalle Nord, aber auch das Tischtennis- Mobil des Deutschen -Tischtennisbundes reizte die Spieler, mit einer Trainingsmaschine und anderen Materialien rund um den Sport mit dem kleinen weißen Ball.
Nachmittags gab es dann Freundschaftsbegegnungen zwischen den benachbarten Vereinen.
Von den 217 Mitgliedern sind nämlich 110 in den Mannschaften aktiv und nehmen an Wettkämpfen teil. Nachwuchssorgen hat der Verein nicht, 73 Jugendliche trainieren an den Tagen in der Woche fleißig in der Albert-Einstein-Schule.“